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R+V VERSICHERUNG LEIDET UNTER DER SIGNA -PLEITE VON RENÉ BENKO!



BILANZPRESSEKONFERENZ 2023 IN FRANKFURT AM MAIN

Der Vorstandschef der genossenschaftlichen R+V-Versicherung, Norbert Rollinger, muß einräumen , dass sein Unternehmen von der Pleite des österreichischen Immobilieninvestors Signa und dessen Patron René Benko betroffen ist.
„Die Entwicklung tut uns leid, und sie kostet auch Geld“, erklärte er am Mittwoch bei der Präsentation der Bilanz des vergangenen Geschäftsjahrs.

Die R+V Versicherung war leider unter anderem einer der Großaktionäre der Sport-Online-Tochter Signa Sports United, die als Erste in die Insolvenz rutschte.

R+V habe aus dem Engagement gelernt, sagte Rollinger. „So schärfen wir unsere Risikoparameter in der Kapitalanlage.“ Die Pleite sei komplett in der Bilanz des vergangenen Jahres verarbeitet. „Wir erwarten keine Folgen in den nächsten Geschäftsjahren.“

Wie hoch das Engagement der R+V bei Signa ist oder wie groß die notwendigen Abschreibungen ausfallen, wollte der Vorstand nicht mitteilen.
In Medien werden Summen von bis zu über einer Milliarde Euro genannt. Auf die R+V entfallen nach Informationen des Handelsblatts aus Kreisen des insolventen Unternehmens Signa allein Genussrechte – eigenkapitalähnliche Investments, die im Gegensatz zu Krediten und Anleihen nachrangig behandelt werden – in Höhe von 300 Millionen Euro.
Laut einer Meldung der Sporthandelsgruppe Signa Sports United an die US-Börsenaufsicht SEC hält der Versicherer aus Wiesbaden außerdem rund sechs Prozent der Anteile an dem Unternehmen.
Resümee:
Investments in Immobiliengruppen wie Signa will man lt. Vorstandsbeschluß nicht mehr tätigen.
Gleichwohl will man weiterhin in Immobilien investieren, wozu die Versicherungsgesellschaften qua Gesetz verpflichtet sind, allerdings dann nur noch direkt und nicht über Dachgesellschaften wie bei der Signa-Group passiert.