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HOHE AUSSCHUET­TUNGEN BEI DER AKTIE VON HAPAG-LLOYD

Vom Boom in der Containerschifffahrt hat die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd kräftig profitiert. Nach einem Fabelrekordjahr schüttet sie mehr als elf Milliarden Euro an die Aktionäre aus. Der Vorstand will die Dividende daher auf 63 (2021: 35) Euro je Aktie annähernd verdoppeln, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Doch nun rechnet Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen mit einer Beruhigung des Geschäfts.

“Die Party ist vorbei. Jetzt sind wir wieder im normalen Schifffahrtsgeschäft”, hatte er kürzlich gesagt. “Jetzt müssen wir wieder um jede Box kämpfen, um unsere Schiffe voll zu bekommen.” Er gehe aber angesichts hoher Treibstoffkosten und Inflation nicht davon aus, dass die Preise unter das Niveau vor der Pandemie sinken.Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) war im vergangenen Jahr nochmals auf 17,5 (9,4) Milliarden Euro geschnellt.

Allein der Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne kassiert von Hapag-Lloyd 3,3 Milliarden Euro Dividende. Die gleiche Summe geht an den südamerikanischen Großaktionär CSAV. Die Dividendenankündigung trieb die Hapag-Lloyd-Aktie um fast zwölf Prozent auf 245,60 Euro. Innerhalb von zwei Jahren summieren sich die Gewinnausschüttungen der Reederei damit auf mehr als 17 Milliarden Euro, teilt Unternehmer & Hall of Fame 2020 (Sachwerte) Hubertus-Johannes Theissen.