Sehr geehrte Vertriebspartner,
in
den vergangenen Monaten standen wir mit vielen von Ihnen im direkten
Kontakt und haben dabei teils sehr ausgiebig mit Ihnen über
die Attraktivität des deutschen Hotelmarkts gesprochen sowie die
Vorteile und Chancen von Hotelinvestments. Heute wenden wir uns an Sie,
weil es uns wichtig ist, Sie stets umfassend und zeitnah über
Entwicklungen im Markt und deren potentiellen Einfluss auf bereits
getätigte oder geplante Investments zu informieren.
Mit
Blick auf die gegenwärtige Situation wollen wir Ihnen aufzeigen,
welche möglichen Auswirkungen die zunehmende
Verbreitung des Corona-Virus derzeit auf die Hotelbranche hat. Durch die
Ausbreitung sind die Buchungszahlen fast aller Hotels in nur
wenigen Tagen drastisch zurückgegangen – teils um bis zu 90 Prozent.
Nun kommt erschwerend hinzu, dass von staatlicher Seite der Shutdown
einer kompletten Branche angeordnet wird. Das ist dramatisch – und
beispiellos. Daher kann derzeit niemand seriös prognostizieren,
welche konkreten wirtschaftlichen Folgen durch die Maßnahmen
entstehen. Es zeichnet sich aber ab, dass die Hotelbranche durch die
Corona-Krise deutliche Einbußen hinnehmen muss.
Richtig ist,
dass die Hotellerie auf kurzfristige Hilfen der Politik wie das bereits
in der Finanzkrise bewährte Kurzarbeitergeld bauen und auf angekündigte
Liquiditätshilfen hoffen darf. Jedoch ist ungewiss – je nach Verlauf
und Dauer der Corona-Krise – ob diese Unterstützung ausreichen wird.
Angesichts
der Belastungen durch die Corona-Krise hat der Hotel- und
Gaststättenverband Dehoga Bayern ergänzend zu der finanziellen
Unterstützung bereits sehr deutlich Steuersenkungen für die Branche
angemahnt. Der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft ZIA fordert
derweil die Einrichtung von Sonderfonds und
Rettungsprogrammen. Wir beobachten diese Entwicklungen sehr genau und
stehen mit Vertretern der Branche im täglichen Kontakt.
Angesichts des hier geschilderten, schwierigen Marktumfelds haben wir uns nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, den Start unseres geplanten risikogemischten Hotelfonds DS 143 Hotelportfolio I trotz vorliegender Vertriebsgenehmigung der BaFin vorerst zu verschieben.
Wie
alle Hotelfonds aus dem Haus der Dr. Peters Group ist
unser risikogemischter Hotelfonds langfristig angelegt und solide
kalkuliert. Daher sind wir von der Attraktivität dieses Investments
weiterhin überzeugt. Auch an unserer grundsätzlichen Einschätzung, dass
der wachstumsstarke Hotelmarkt über die aktuelle Krise
hinaus hohe Renditechancen bietet, hat sich Stand heute nichts geändert.
Dennoch halten wir es in der derzeitigen Situation für besser, erst einmal abzuwarten und die Lage weiter zu beobachten.
Wir
möchten, dass alle Beteiligten Ihre Investitionsentscheidungen
möglichst außerhalb unklarer Krisenlagen und im Lichte klarer Prognosen
treffen können. Dazu müssen wir in der jetzigen Phase der
Pandemie-Bekämpfung vor allem Zeit gewinnen, um klarer zu sehen.
Bei
all der Dramatik der aktuellen Lage sollten wir eine Tatsache nicht aus
den Augen verlieren: Die Hotelmärkte wurden schon von zahlreichen
Krisen gebeutelt – beispielsweise 1997 von der Asienkrise, 2001 vom
Anschlag auf das World Trade Center und zuletzt 2008 von der weltweiten
Finanz- und Wirtschaftskrise, die die Branche damals hart getroffen
hat.
Und dennoch: Wenn wir
heute – aus der Distanz – auf die seinerzeit beängstigenden Talsohlen
der letzten Krisen schauen, verlieren sie ihre Schärfe. Jede Talsohle
stellt in der Langzeitbetrachtung nur eine punktuelle Delle dar.
Langfristig hat sich der weltweite Tourismus von jedweden Rückschlägen
immer wieder rasch und robust erholt. Ob dies auch bei der Corona-Krise
gelingt, werden wir wohl erst in einigen Wochen oder Monaten beurteilen
können. Aber es stimmt uns etwas zuversichtlich, dass externe
Schocks die Hotelbranche
zumindest bislang dauerhaft nicht beeinträchtigen konnten.
Wir
haben uns zum Ziel gesetzt, nach den Osterferien eine neue Bewertung
der Lage vorzunehmen und hoffen, Ihnen dann ein etwas klareres Bild vom
Hotelmarkt vermitteln zu können. Hierzu kommen wir wieder unaufgefordert
auf Sie zu. Sollten Sie in der Zwischenzeit Fragen haben, sind wir
natürlich wie immer gerne für Sie erreichbar.